Heiller Brunch
Sa 13. Mai 2023, 10:00 - 15:30 Uhr
Dom St. Pölten und im Festsaal des Diözesankonservatoriums St. Pölten
Freier Eintritt
an den Orgeln:
Ronald Peter, Krems
Michael Dietl, Neulengbach
Paul Sautner, Wien
Peter Planyavsky, Wien
Marco Paolacci, Zwettl
Jaroslaw Wroblewsky, Warschau
Programm:
TEIL 1: 10:00 Uhr
im Festsaal des Diözesankonservatoriums St. Pölten, Klostergasse 10a
FRANZ SCHMIDT (1874 –1939), Präludium und Fuge Es-Dur, O wie selig seid ihr doch ihr Frommen
ANTON HEILLER (1923–1979), ecce lignum crucis a meditation (1967)
Partita Vater unser im Himmelreich (1947)
I. Langsam | II. Bewegter | III. Noch etwas bewegter | IV. Ruhig | V. Sehr ruhig | VI. Mit lebhaftem Schwung, doch
nicht zu schnell
Wechsel an die Domorgel
an der Domorgel: Michael Dietl und Paul Sautner
AUGUSTINUS FRANZ KROPFREITER (1936–2003), Ach wie nichtig, ach wie flüchtig (1964)
I. Sehr ruhig | II. Langsam | III. Belebt | IV. Sehr rasch | V. Fließend | VI. Langsam, aber leicht bewegt
J. S. BACH (1685–1750), O Lamm Gottes unschuldig, BWV 618
DIETERICH BUXTEHUDE (1637–1707), Toccata d-moll, BuxWV 140
OLIVIER MESSIAEN (1908–1992) Les enfants de dieu (La Nativité/5) 1935
11:30 Uhr Pause im Kardinalkönigsaal, Dom
TEIL 2: 12:30 Uhr
an der Domorgel spielt: Peter Planyavsky
ANTON HEILLER (1923–1979), VICTIME PASCHALI LAUDES Meditation über die gregorianische
Ostersequenz
Partita „Erhalt uns Herr bei einem Wort“ (P. P. gewidmet)
Choralvorspiel „O Haupt voll Blut und Wunden“
Jubilatio (komponiert zum 150-Jahr-Jubiläum des Verlagshause Doblinger; UA am 9. Dezember 1976 von P. P.)
Partita den klare sol gar ned, mit einem Anhang für Flöte solo 1977
Mitwirkend: Andreas Planyavsky | Flöte
PETER PLANYAVSKY (1947), Fantasia SUPER A.H. (1986)
Wechsel in das Diözesankonservatorium St. Pölten
14:00 Uhr Festsaal des Diözesankonservatoriums St. Pölten
an der Orgel: Marco Paolacci
GIROLAMO FRESCOBALDI (1583–1643), aus: Messa della Madonna (Fiori musicali, 1635)
Toccata avanti il recercar
Recercar con l'obbligo
Di cantar la quinta voce
JEHAN ALAIN (1911–1940), Joies (aus: Trois Danses)
MARCO PAOLACCI (*1985), Improvisation
JEHAN ALAIN (1911–1940), Ave Maria*
ANTON HEILLER, Gaudete*
* Mitwirkende: Barbara Zidar-Willinger | Sopran
14:45 Uhr Domkirche
an der Domorgel: Jaroslaw Wroblewski
JOHANN NEPOMUK DAVID (1895–1977), Chaconne a-moll
ANTON HEILLER, Fantasia SUPER „Salve Regina“ (1963)
Abschluss
Die Künstler_innen:
Ronald Peter
1973 in Wien geboren, erhielt seinen ersten Orgel- und Klavierunterricht bei Isburga Endelweber in Krems. Danach studierte er an der Wiener Musikuniversität Orgel, Kirchenmusik und Instrumentalpädagogik, Orgel bei Prof. Peter Planyavsky, Chorleitung bei Prof. Erwin Ortner. Mit der Diplomarbeit „Die Orgelbaufirma Capek“ erlangte er den akademischen Grad eines Magisters.
Seit 1986 ist Ronald Peter Organist an der Kremser Piaristenkirche und seit 1993 an der Kremser Stadtpfarrkirche St. Veit.
Seit 2007 unterrichtet er Orgel am Konservatorium für Kirchenmusik der Diözese St. Pölten. Im Herbst 2014 übernahm er die
Leitung des Chorus Musica Sacra Krems. Als Dirigent widmet er sich hauptsächlich der Kirchenmusik, leitet aber auch Opernaufführungen. Er wirkt bei verschiedensten Projekten als Begleiter und Generalbass-Spieler mit und gibt Orgelkonzerte im In- und Ausland. Konzertreisen führten ihn unter anderem nach Deutschland, Polen, Italien, Slowenien und Frankreich.
Michael Dietl
wurde 1958 in Wien geboren. Erster Orgelunterricht ab 1971 bei der Diözesankommission für Kirchenmusik in Wien, C-Diplom 1973; nach dem Abschluss des Studiums der Klassischen Philologie Ausbildung zum Chorleiter und Organisten am
Diözesankonservatorium in Wien bei Prof. Franz Falter und Walter Zessar, B-Diplom 1990; Chorleiter in Neulengbach ab 1994, Unterricht in Orchesterleitung bei Antal Barnas, seither regelmäßige Aufführungen aus dem klassischen Messrepertoire; Studienjahr bei Otto Kargl 1996. Kleinere Gelegenheitskompositionen, Uraufführung seiner Messe Et homo factus est für Sopransolo, Chor, Flöte und Streicher 2002.
Ständige Orgeldienste in Wien ab 1972, in Neulengbach ab 2000, als Student der Klasse „Lied, Messe, Oratorium“ am Diözesankonservatorium in St. Pölten Orgelunterricht bei Ludwig Lusser ab 2021. Ein wichtiges Anliegen ist ihm, die Schönheit der Musik in den Dienst der Gottesbegegnung zu stellen.
Paul Sautner
spielt seit seiner Kindheit Klavier. Nach der Matura und Gedenkdienst in Polen begann er ein Studium der Mathematik. Seit 2018 besucht er nebenbei das Wiener Diözesankonservatorium. Orgelunterricht bei Ludwig Lusser.
Peter Planyavsky
studierte in Wien Orgel und Kirchenmusik. Nach dem Abschluss seiner Studien praktizierte er ein Jahr lang bei einem Orgelbauer. Seit 1969 war er am Wiener Stephansdom tätig (1983–1990 als gesamtverantwortlicher Dommusikdirektor, sonst als Domorganist). 2004 verließ er den Stephansdom. 1980–2012 war Peter Planyavsky Professor für Orgel und Improvisation an der Wiener Musikhochschule, außerdem 1996–2003 Leiter der Abteilung für Kirchenmusik.
Konzerte und Aufnahmen führten ihn in zahlreiche Länder Europas, nach Nordamerika, Fernost, Australien und Südafrika.
Für sein bisheriges kompositorisches Schaffen erhielt er 2005 den Staatlichen Würdigungspreis für Musik. Basisarbeit in der
Kirchenmusik, Aufgaben als Orgelberater und Juror, Artikel in Fachzeitschriften und CD-Einspielungen runden seine berufliche Tätigkeit ab. Als Dirigent ist Peter Planyavsky mit den großen Werken der Kirchenmusik hervorgetreten; ein weiterer Schwerpunkt seiner dirigentischen Tätigkeit gilt dem vernachlässigten Sektor der Konzerte für Orgel und Orchester. Aus seiner essayistischen Tätigkeit sind vor allem die Monographie Anton Heiller – Alle Register eines Lebens (Doblinger, Wien, 2009) sowie das umfassende Buch Katholische Kirchenmusik (Tyrolia, Innsbruck, 2010) hervorzuheben.
Marco Paolacci
zeichnet sich durch eine vielfältige musikalische Tätigkeit als Organist, Kirchenmusiker, Festivalleiter und Lehrender aus. Der gebürtige Südtiroler ist Stiftskapellmeister und Stiftsorganist im Zisterzienserstift Zwettl (NÖ). Marco Paolacci weist eine internationale Konzerttätigkeit als Organist in verschiedenen Ländern Europas auf (Frankreich, Spanien, Deutschland, Italien,
Slowakei, Tschechische Republik, Serbien, Italien). Im Herbst 2016 trat Marco Paolacci einen Lehrauftrag am Konservatorium für Kirchenmusik der Diözese St. Pölten an. Seit 2018 ist Marco Paolacci künstlerischer Leiter des Festivals Internationale Konzerttage Stift Zwettl. Marco Paolacci studierte in Bozen, Innsbruck, Wien und Toulouse (F) Orgel, Klarinette, Dirigieren und Kirchenmusik, unter anderem bei namhaften Organisten wie Peter Planyavsky, Pier Damiano Peretti, Michel Bouvard und Jan Willem Jansen.
Jaroslaw Wroblewski
studierte in Warschau und Salzburg. Er ist Preisträger vieler Orgelwettbewerbe und gibt viele Konzerte in allen europäischen
Ländern. Seit 2006 ist Jaroslaw Wroblewski Professor für Orgel in Warschau (Fryderyk Chopin Akademie) und hält viele Vorträge und Masterclasses in vielen Ländern.