Dommusikverein St. Pölten
3100 St. Pölten, Domplatz 1
Tel. 0043/2742/324 DW 331
Fax 0043/2742/324 DW 309
dommusik.stpoelten@kirche.at

Orgel plus LECHNER / ETTENAUER / LUSSER / BENNENT

Konzert im Rahmen von Orgel PLUS 2019
Dom St. Pölten / Freitag 8. November 2019 20.00Uhr

Anne Bennent liest Samuel Beckett
Otto Lechner, Akkordeon
Isabel Ettenauer, Toy Piano
Ludwig Lusser, Orgel

Programm

SEIERL Wolfgang
(1955)
Fluidum II für Orgel Solo (Uraufführung)
LECHNER Otto / LUSSER Ludwig
(1964)                  (1969)
Improvisation
LECHNER Otto Otto’s Seven (1990)
Toy Piano und Akkordeon
LECHNER Otto 50 broken promises (1996)
Toy Piano und Akkordeon
Karlheinz Essl
(1960)
WebernSpielWerk (2005) für toy piano
I. espressivo - 'mit einem gewissen sprechenden Ausdruck'
II. molto rubato
III. Gemessenen Schritts ('wie Totenglocken')
IV. sehr frei - 'molto intenso'
BENNENT Anne liest Samuel Becketts „Mirlitonnades“ (Flötentöne)
kommentiert und unterbrochen mit
HAYDN Josef
(1732-1809)
Flötenuhrstücke (Toy Piano)
LECHNER Otto / LUSSER Ludwig Flötentöne - Improvisationen
SCHMETTERER Leopold
(1953)
Um F (Uraufführung)
Orgelfantasie
LECHNER Otto Bora (2019) Akkordeon Solo
LECHNER Otto Netzwerk (1990)
Toy Piano und Akkordeon
LECHNER Otto Zeit der Wiederholungen I-III (2002, 2019)

Toy Piano, Akkordeon und Orgel

Die Künstler

Anne Bennent

1963 in Lausanne geboren wuchs sie zwischen Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Griechenland auf. Mit 12 erhielt sie für die Darstellung der Hedwig in der Verfilmung von „Die Wildente“ den Förderpreis der Akademie der Künste Berlin. Am Theater war sie erstmals mit 15 am Schillertheater Berlin zu sehen.

Nach einer Schauspielausbildung am Genfer conservatoire bei claude stratz und in Paris am theatre des amandiers bei patrice chéreau spielte sie u.a. in der Regie von Ingmar Bergmann (Residenztheater München), Robert Wilson und Heiner Müller (Stuttgart), Thomas Langhoff (Münchner Kammerspiele und Salzburger Festspiele), Peter Brook (Théâtre des Bouffes du Nord in Paris), Leander Haußmann (Schauspielhaus Hamburg) und Peter Zadek, Ruth Berghaus, Hans Neuenfels, Klaus Peymann und George Tabori (am Wiener Burgtheater).

Für ihre Darstellung von „Yvonne , Prinzessin von Burgund“ von Vitold Gombrowitsch in der Regie von Tamas Ascher erhielt Bennent 1994 die Josef Kainz Medaille. 1998 begegnete sie dem componisten und akkordeonisten Otto Lechner mit dem sie zahlreiche musikalisch literarische Projekte realisierte. Neben ihrer schauspielerischen Tätigkeit, in der sie sich zwischen WienTokyoStPöltenParisKlagenfurtZanzibar bewegt, verbindet Anne Bennent nach wie vor mit größter Lust Sprachen, Musik, Poesie, Tanz und Theater miteinander.

Isabel Ettenauer

wurde 1972 in St. Pölten (Niederösterreich) geboren. Klavierstudien führten sie nach Wien, London und in die Schweiz. 

Die österreichische Pianistin und Toy Piano-Virtuosin ist ein regelmäßiger Gast bei internationalen Festivals und ist in Konzertsälen in ganz Europa, den USA und Asien zu hören, so u.a.  in der Wigmore Hall (London), im Konzerthaus (Wien), bei den Klangspuren Schwaz, beim Komponistenforum Mittersill, beim Non Piano/Toy Piano Weekend (Hamburg), im DeDoelen (Rotterdam), bei der Gaudeamus Music Week (Amsterdam), beim Avignon Festival, an der Opéra de Lille (beide Frankreich), beim Uovo Performing Arts Festival (Mailand), beim Ravello Festival (Italien), beim Making New Waves Festival (Budapest), beim SonoAus Festival (Madrid), beim Inspiracje Festival Szczecin (Polen), am Rialto Theater Limassol und im Castelliotissa Nicosia (Zypern), beim Toy Piano World Summit (Philharmonie Luxembourg), beim Archipel Festival (Genf) sowie in New York und Washington (USA) und Taipei (Taiwan).

Ihr Londoner Toy Piano-Debut bei der BMIC Cutting Edge Series wurde von mehreren britischen Zeitungen als "Pick of the Week" ausgewählt. Isabels einzigartigen Konzerte haben viele KomponistInnen auf der ganzen Welt angeregt, speziell für sie zu komponieren. Inzwischen sind mehr als 40 neue Werke für sie entstanden. 

Im Juni 2006 wurde Isabels Debut-Album THE JOY OF TOY (mit neun Kompositionen, die für Isabel geschrieben wurden) mit dem Pasticciopreis von Radio Österreich 1 ausgezeichnet. Im Oktober 2013 ist Isabels zweite CD, WHATEVER SHALL BE (music for toy instruments and electronics by Karlheinz Essl) erschienen. Diese spiegelt ihre langjährige, enge Zusammenarbeit mit dem Komponisten Karlheinz Essl wider.

Isabel arbeitet mit KünstlerInnen aus den verschiedensten Sparten zusammen, z.B. mit dem französischen Circus-Künstler Jérôme Thomas, mit dem sie u.a. ihren "Circus Lebasi" für die Kulturhauptstadt Linz09 entwickelt hat, mit der Tänzerin Andrea Nagl. Ein zukünftiges Projekt mit der Dichterin Ingrid Fichtner ist geplant. 

 

http://www.isabelettenauer.com/en/photo-gallery/press-photos

Otto Lechner

wurde am 25. februar in melk an der donau geboren, wo er auch maturierte. er stammt aus gansbach im dunkelsteinerwald und lebt in wien und gars am kamp.

1984 bis 86 begleitet er kabaretist josef hader am klavier, dannach konzentriert er sich mehr und mehr auf das akkordeon.

1987 gründung des 1. strengen kammerorchesters mit hans tschiritsch; es folgen die ersten Cd-produktionen.

1994 entsteht das soloprogramm "akkordeonata";

1996 tourt er das erste mal mit dem "accordiontribe", einem internationalen harmonikaquintett mit maria kalaniemi, bratko bibic, lars holmer und guy clusevsec; in der folge entstehen 3 cds und ein dokumentarfilm von stefan schwittert.     

1997 erscheint ein album namens still mit weltmusikalischen bearbeitungen von weihnachtsliedern zusammen mit klaus trabitsch.

immer pendelnd zwischen experiment und tradition, theater, tanz  und literatur; immer räume für improvisation suchend und schaffend, hat er für die niederösterreichischen tonkünstler komponiert, musik für filme und hörspiele gemacht und zu streichquarteten von haydn improvisiert.

er leitet "die wiener ziehharmoniker"  ein 15-köpfiges akkordeonorchester, gestaltet gemeinsam mit seiner frau anne bennent musikalische lesungen, spielt als akkordeonist und pianist in verschiedenen kleinformationen und noch immer gern zum tanz.

Zurück

© by Orgelplus 2017