Pressestimmen

Eine kleine Auswahl an Pressestimmen zu Konzerten und Aufnahmen seit 2010

 

Orgelkonzert 13. 8. 2016

Ludwig Lusser, Orgel
Pfarrkirche St. Jakob Strassen / Osttirol

Gehobene Kirchenmusik in Strassen

...Der Meister des Abends war Ludwig Lusser, gebürtig aus Innervillgraten...

…Zur Verfügung stand ihm diesmal die fast neue nur einmanualige Pirchnerorgel der St. Jakobskirche mit zehn Registern....Mit zwei Bachwerken und einer Improvisation schöpfte er das Instrument in einer kaum für möglich gehaltenen Vielfalt aus:...Ludwig Lusser verstand es großartig, der Orgel immer neue Klangfarben zu entlocken. Barocke Lebensfreude spürte man in der anspruchsvollen Triosonate...In der Improvisation griff er ein Liedthema des Kirchenchors auf, setzte mit weitgehend tonalen Stilmitteln seiner musikalischen Phantasie keine Grenzen....

Osttiroler Bote 18. 8. 2016 (Karl Kröll)

Orgelkonzert 27. 4. 2014

Ludwig Lusser, Orgel

Basilika Rankweil

Mit mächtig aufrauschender, aktueller Improvisation

...zur Grundlage einer mächtig aufrauschenden, aktuellen Improvisation von umwerfender Wirksamkeit...

….Schon zuvor hat Ludwig Lusser an der herrlichen Pflüger- Orgel mit einer technisch überlegenen, hochmusikalischen und zupackenden Interpretation von Flor Peeters' Toccata, Fuge und Hymnus über diesen Choral aufhorchen lassen....

Vorarlberger Nachrichten 30. 4. 2014 (Jurmann)

Orgelkonzert 25. 8. 2011

Ludwig Lusser
Bruckner-Orgel im Linzer Alten Dom

Der St. Pöltener Domorganist Ludwig Lusser (*1969) wählte für das Konzert an der Bruckner-Orgel im Alten Dom ein deutlich strukturiertes Programm, das historische Einsichten und wenig beachtete Aspekte zusammenführte.

Die Basis bildete Johann S. Bach mit mehreren kurzen Titeln aus „Clavierübung III. Theil“, deren überraschender Inhalt und charakteristische Züge gut zur Geltung kamen. Maßgeblich war das durchsichtige Spiel, welches im ausgewogenen Zusammenspiel der Stimmen das intime Innenleben vorbildlich vermittelte.

Den „roten Faden“ durch das Programm bildeten kleinere Werke von Franz Liszt, an denen man oft vorbeigeht, wenn es nicht wie heuer den 200. Geburtstag des Komponisten zu feiern gilt. Sie klingen gewaltig mit ungewöhnlicher Wirkung (Präludium) und enthalten leise Musik voll Ausdruckskraft (Trauerode). Aus der hochromantischen Klangwelt entspringt starke Emotionalität (Gebet), und das „Preludium zum Sonnengesang des Hl. Franziskus“ überrascht mit seiner Vielschichtigkeit.

Die feinen und festen Klänge der Orgel passen genau für „Nachtstück“ und „Tanzstück“ vom Wiener Wolfgang Sauseng (*1956). Im Mittelpunkt stand eine Improvisation über Bruckner-Themen. Der Organist hat diese Vorlagen einfallsreich weitergesponnen.

Den ganzen Abend lang war die Qualität der Programmwahl und der Interpretation dem Ort und dem Instrument mehr als nur angemessen.

Oberösterreichische Nachrichten (zam)

Fono Forum, Februar 2010 - Rezension

Gesamteinspielung

Clavierübung III. Theil 1739 von Johann Sebastian Bach
Ludwig Lusser an der Metzler-Orgel im Dom zu St. Pölten
2 CD, erschienen Herbst 2009 bei Gramola / Wien

[…] Bachs dritter Teil der „Clavier-Übung“ von 1739 fügt sich schon deswegen eher zum Aufführungszyklus, weil die Sammlung von Orgelchorälen – jeweils in Pedaliter- und pedallosen Versionen – vom prachtvollen Werkpaar Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552 eingerahmt wird.

Ludwig Lusser bietet den Zyklus an der Metzler-Orgel im Dom zu St. Pölten mit energischem Schwung und Rhythmus, abwechslungsreichen und klangfreudigen Registrierungen dar. Dabei betont er französische Charaktere, etwa durch Überpunktierungen in der Maualiter-Fughetta  „Wir gläuben all' an einen Gott“ oder auch durch glanzvolle Jeux-de-Tièrce-Registrierungen etwa in den Duetten. Ein Wunder an Durchhörbarkeit glückt ihm mit dem Doppelkanon „Vater unser im Himmelreich“, vor allem dank ausgezeichneter Artikulation. […]

Friedrich Sprondel